„Es ist schon wieder passiert. Eben war sie noch da, ging gewissenhaft ihrem Job nach.. dann wurde sie verschluckt. Tragisch.“ 😮💨
Gefährlich, so ein Führungsvakuum. 🫨🕳
Besteht eine Lücke in der Führung, etwa durch unklare Verantwortlichkeiten, eine entscheidungsaversive Kultur oder – der Klassiker – der Schaffung von „künstlichen“ Rollen im Rahmen einer Restrukturierung ohne die Rahmenbedingungen wirklich zu verändern, wird sie häufig (informell) gefüllt. Jemand springt in die Bresche. 🦸♀️🦸♂️
Grundsätzlich lobenswert. Allerdings stützt man hiermit das potenziell schädliche Verhalten (da etwa die formale Macht fehlt, gewisse Entscheidungen umfänglich zu tätigen oder durchzusetzen).
Und, wie das mit einem Vakuum so ist: Der Unterdruck führt dazu, dass wiederum andere angesaugt werden, um die nun an dieser Stelle entstehende Lücke zu füllen. So schafft man ein System, in dem Menschen nicht das tun (können), was ihrer eigentlichen Rolle entspricht, mit allen möglichen negativen Effekten, wie Überlastung, Unsicherheit und unnötigen Konflikten. 🤷♀️🙇♂️🤦
⁉️..Alles hat ja einen Grund, auch so ein Führungsvakuum. Wie also damit umgehen?
Aus meiner Sicht: Möglichst viel Klarheit schaffen und einfordern. Verantwortlichkeit nicht ohne entsprechende Verantwortungsübernahme akzeptieren. 🙅♂️
Kurzfristig stützen und unterstützen gern, aber dann auch mit Mandat. Das ist mir besonders wichtig, da ich erlebe dass gerade Coaches und Berater öfter mal „eingesaugt“ werden (gern auch mal ganz bewusst von beiden Seiten..). Da gilt dann doppelt, sich gegen den Sog zu stemmen. Das muss man natürlich auch aushalten können. 🕳👫
Mir fällt’s ehrlicherweise schwer.

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